In Kürze folgen – Kreuzfahrt Norwegen – Kreuzfahrt VAE – Kreuzfahrt Donau –
Ihr dürft gespannt sein. 🙂
Geschichten von Einer die auszog, die Welt zu entdecken.
In Kürze folgen – Kreuzfahrt Norwegen – Kreuzfahrt VAE – Kreuzfahrt Donau –
Ihr dürft gespannt sein. 🙂
Route: BO-Bamberg – Tegernsee – Söll, Ellmau, Going, Scheffau, St. Johann – BO
Claudi, wieder mal on tour.
Nach einem kurzen Zwischenstop in Mainz, geht es los in Richtung Süden. Bei herrlichem Wetter, 22 Grad und das um 10 Uhr morgens, ab auf die Bahn, vorbei am Wertheim Village mit erhöhtem Herzschlag natürlich. Deutschlands schönste Mall (hab ich gelesen), weiter in Richtung Schweinfurt. Ja, ich weiss, nicht der direkte Weg nach Bamberg, aber es hat sich gelohnt. Runter von der Autobahn, rauf auf die Landstraße. Sofort das Dach auf und mit moderater Geschwindigkeit durch kleine Orte und Weinberge. Außerhalb von Bamberg ins Hotel eingecheckt und ab dann ab nach „Bamberch“ wie man hier so schön sagt. Bamberg ist sehr kompakt und wunderschön. Die verwinkelte Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern und die Residenz wirklich sehenswert. Für den ersten Tag, kann ich nur sagen – Alles richtig gemacht.
Das Abendessen mit Blick aufs Alte Rathaus, perfekt. Und wie das so ist, ich als alte Quasseltante lerne dort eine Gruppe von Fotografen aus Oberösterreich kennen, die mit Stativen an ihren Rucksäcken, wie wir auf die blaue Stunde warten. Es war die Schau! Passanten fragten, ob denn hier ein Event stattfinden würde. Und so hält man noch einen kurzen Exkurs über die blaue Stunde und die Abendfotografie. Ein älterer Herr kommt, von seinem Tisch im Restaurant, auf mich zu und meint ganz stolz. „Ich bin auch Nikonianer“. Herrlich !! Ich versuche auch ohne Stativ, ein paar brauchbare Fotos zu schießen. Mit einem guten Essen und 2 Aperol im Bauch geht es um 21 Uhr ins Hotel. Es ist sehr schön im Land von König Markus :-).
Hopfen, soweit das Auge reicht, Kirchen mit Zwiebeltürmen und die Arena, jetzt ist es klar. Ich bin in Bayern angekommen. Meine Geduld wird ziemlich strapaziert. Die Autobahn ist voll. Ich dachte immer, dass man bei einem Gang nach Canossa Nerven braucht, anscheinend auch bei einer Fahrt von Nürnberg an den Tegernsee.
Endlich Tegernsee. Bei strahlendem Wetter am See entlang fahren, sich den Wind um die Nase wehen lassen, gute Musik was kann schöner sein. Die Heimat von Uli Hoeneß ist wirklich schön, aber heute am Samstag Nachmittag auch sehr überlaufen. Wir entscheiden uns nach einer kurzen Pause über die Landstraße zu fahren, d.h. über Bayrischzell und Kufstein nach Söll. Genau die richtige Entscheidung. Was für eine schöne Tour.
Nach einer wunderschönen Tour vom Tegernsee zum Wilden Kaiser, sind wir gut in Söll angekommen. Stilecht natürlich mit dem Titelsong der Serie „Der Bergdoktor“ wenn verstrahlt dann richtig_:-) Die Pension Edelweiss ist zauberhaft, wir wohnen im Zimmer 1 – mit Eckbalkon. Die volle Dröhnung Tirol nach allen Seiten und die ist unbeschreiblich. Nach vorne der Blick zum Hexenwasser und zum Gruberhof, zur Seite der Blick zum Wilden Kaiser, ich glaube ich verliebe mich gerade in Tirol.
Was machen wir denn heute, natürlich Söll, pur. Aber zuvor lernen wir unsere sehr sympathischen Pensions-Eigentümer, bei einem tollen Frühstück, kennen. Die Räume sind mit einer solchen Liebe und Hingabe von der Familie Harasser eingerichtet. https://www.edelweiss-soell.at/de/. Nur zu empfehlen !!!
Aufi gehts – eine kleine Wanderung durch Söll nach Mahlzeiten. Ja. richtig gelesen 🙂 ca. 3 km. Ein herrliches Panorama. Ein kurzer Abstecher zum Hotel Alpenpanorama auf einen Kaffee. So lässt es sich leben.
Nachmittags wollen wir noch mehr Söll. Der Ahornsee ist unser nächstes Ziel. Ein schöner Badesee mit traumhafter Aussicht. Ein Rundweg führt um den See, ganz entspannt. Das Wasser läd zum Baden ein. Ständig steht mir das Grinsen ins Gesicht.
Und dann folgen wir dem Ruf des Bergdoktors. Ab nach Ellmau, zur Praxis des lieben Martin Gruber. Ganz schön viel los am Haus. Da kommt doch eine Truppe im Dirndl und Lederhosen daher. Super cool und absolut Tirol und ich höre einen vertrauten Dialekt von einer Dirndlträgerin. Unverkennbar, das Mädel spricht Kölsch. Die Gruppe ist total witzig und wir quatschen über den rheinischen Frohsinn und den Fasching. Das Praxishaus ist kleiner als gedacht und es wird richtig belagert. Leider hatt Roman Melchinger heute keine Sprechstunde.
Treffen am Morgen mit der netten Frühstücksrunde aus Frankfurt und Göttingen. Sehr sympathische Leutchen, die eine gerade wieder Oma geworden, die andere Hundebesitzerin, passt ja. Und die Dame aus Frankfurt eine Expertin in Sachen „Bergdoktor“. Aber, Hintersteiner See heisst heute unser Ziel, immer die Grubers wird auch langweilig. Der wilde Kaiser hat wesentlich mehr zu bieten. Also, der Hintersteiner See ist ein Gebirgssee in der Gemeinde Scheffau, liegt auf 882 Metern Höhe und kann umrundet werden. Unterirdische Quellen speisen den See mit kristallklarem Wasser. Fein, dachte ich die Sneakers reichen ja, aber ich als Flachlandtiroler hätte es erahnen können, man ist ja schließlich in den Bergen. Die erste Hälfte traumhafte Aussicht auf den See und befestigte Wege, perfekt. Mehrere Einkehrmöglichkeiten erleichtern einen den ca. 5,4 km Rundweg. Wir sahen Ziegen, Kühe und Minischweine. Der Rückweg durch den Wald spricht schuhtechnisch eine andere Sprache, über Stock und Stein, sportlich halt.
Trotzdem ist es hier wunderbar. Die Seele baumelt.
Abends nach Söll City – lecker Pizza essen.
Heute macht die Claudi Alles richtig. Es kommen die Wanderschuhe und die sündhaft teuren Wandersocken aus Dänemark zum Einsatz. Eigentlich sollten sie ja schon in Irland das Licht der Welt erblicken, aber Corona wollte es anders. Fahren nach Ellmau und was sehen wir da, heute sind Dreharbeitem in der Pseudo-Praxis, da plaudert der Martin mit der Lynn und 20 Mann springen umher ,wie aufgescheuchte Kanninchen. Fotos strengstens verboten, sonst setzt Hans Sigl persönlich das Skalpell an. Ab zur Seilbahn und man schaukelt uns Beide sanft in luftige 1.553 Meter Höhe. Der Blick auf das Bergmassiv Wilder Kaiser raubt mir den Atem. In einem kleinen Speichersee spiegeln sich die Berge, was für ein Fotomotiv. Vorbei an lila Disteln und weißem Augentrost geht es runter zur Jägerhütte, eine guter Tip, wie sich später herausstellt. Super gemütlich, tolle Aussicht und was für einen Kaiserschmarrn, dazu eine Holler. Der kleine Plausch mit einer Ansässigen darf nicht fehlen. Danach ab zur Rübezahlalm, total überfüllt. Ein Hoch auf die Jägerhütte.
Wir entscheiden uns von der Mittelstation noch einmal nach oben auf den Hartkaiser zu gondeln, es macht einfach soviel Spaß. Wenn ich da an die Gondelfahrten meiner Kindheit denke, immer ein erleichtertes Aufatmen, wenn man oben ankam, das Ruckeln und Zuckeln war wenig vertrauenserweckend. Heute gleitet man sanft zu alpenländischen Klängen nach oben. In der Wintersaiaon sitzt man zu 10. in der Kabine, wir heute ganz romantisch nur zu zweit, mit beheizbarer Bank und WLAN, was könnte mein Herz noch höher schlagen lassen. Die alte Hartkaiserbahn hat übrigens seit ein paar Jahren ausgedient .
Das abendliche Söll, nicht zu touristisch. Genau richtig.
Heute bleiben wir im Tal. Der Empfehlung von Bettina unserer Pensionswirtin folgend, soll man in St. Johann ganz schöne Deko finden. Da mir für mein Projekt Mainz noch Einiges fehlt, freue ich mich auf das Bummeln und das Shoppen . Jörg schlägt schon die Hände über dem Kopf zusammen, „du weißt, kleines Auto – kleine Deko“. Ich ignoriere seine Warnungen einfach und los geht’s. Natürlich werde ich fündig und kann mir gut vorstellen wie das Esszimmer einmal aussehen wird. Zurück zum Tal. St. Johann ist ein ganz zauberhaftes Örtchen. Wir starten unter Glockengeläut unseren Rundgang. Schöne bemalte Außenfassaden und niedliche, kleine Geschäfte. Mein Herz hüpft etwas.
So habe ich mir Tirol vorgestellt.
Weiter geht es in das Dörfchen Going. Drehort und Wirkungsstätte von der Susanne, der Besitzerin des „Gasthofes Wilder Kaiser“. Doch bevor wir in den Ort laufen, möchten wir noch einige Fotos von den Bergen schießen, unter Verwendung meiner Glaskugel. Blauer Himmel, Sonne satt, Alles paßt. Leider habe ich nicht bedacht, daß so eine Glaskugel wie ein Brennglas wirkt. Ein paar Sekunden und es brutzelt die Handfläche. Was man nicht Alles für ein schönes Foto erleiden kann.
Die Zeit rennt und wir fahren zurück nach Söll, aber nicht gleich. Zuerst geht es noch für einen kleinen Rundgang nach Ellmau.
Ja, was soll ich sagen, heute könnte es das Sahnehäubchen auf unserer Tiroltorte werde. Wir fahren zur Seilbahn und lassen uns mit leiser Musik auf den Berg bringen. Die Station heisst Hexenwasser und hier ist was los. Neben der Alm auf der großen Wiese gibt es eine Bühne. Die Band spielt coole Musik, meine Hüfte wippt im Takt.
Denn heute ist …. Bergdoktor Fantag. Nein, wir sind nicht deshalb nach Söll gekommen. Aber ist vielleicht ein nettes Topping. Die Wiese füllt sich und was ich fantastisch finde, Viele haben ihre Hunde mitgebracht und Alle sind friedlich.
Wir lernen ein nettes Paar aus München kennen, mit ihrem kleinen Vierbeiner. Als ich mich ins Gras setze, kommt die kleine Maus und legt sich in meinen Arm und läßt sich genüsslich duchmangeln.
Was könnte das toppen, ach ja da gibt es ja noch den smarten Dr. Gruber und sein einziger Freund Dr. Kahnweiler. Es ertönt die Titelmusik und schon erscheint Herr Sigl auf der Bühne und was trägt er … den Anzug aus der ersten Folge. Wusste ich nicht, aber so hat man es mir erklärt. Passt auch noch nach Staffel 14 – Alle Achtung.
Alle sind gekommen – Martin, Alexander, Lilli, Lisbeth, Hans, Lynn, Susanne und Vera. Was für eine Show an solch einem schönenTag.
Wieder unten im Tal geht es mit dem Cabrio bei diesem schönen Wetter in Richtung Kitzbühl und den Kitzbühler Alpen. Immer wieder Berge, Berge Berge … im Winter bei schönem Wetter muss es hier noch schöner sein, so dass es einem den Atem verschlägt. Sollte da vielleicht schon die nächste Tour in Planung sein?
Was für ein Tag !! Ich als Strandläufer 😉 hätte nicht gedacht, mich hier so gut zu erholen.
Was kann denn jetzt noch fehlen, auf den vielfachen Wunsch eines Einzelnen, geht es noch zur Köpfing Alm, besser bekannt als der Gruberhof. Die Fahrt auf den Berg ist zwar nichts für meine Nerven, aber heute heisst es Augen zu und durch. Wir parken oberhalb der Alm und laufen einen kleinen Wanderweg, vorbei an Schafen, die uns den sogar nicht den Weg weisen wollen und herrlichen Blumenwiesen. Und dann sehe ich ihn, den Gruberhof. Gott sei Dank heute ist hier mal keine Völkerwanderung angesagt, das Zubringerbähnchen aus dem Tal ist defekt – Glück gehabt.
Die Besitzerin der Alm erzählt uns, wie es überhaupt dazu gekommen ist, daß der Name verwechselt wurde und welche Schwierigkeiten es bei den Dreharbeiten so gibt. Und natürlich darf ein Foto von der schönen Frühstücksterrasse nicht fehlen. Wo eigentlich nachmittags gedreht wird, weil erst dann die Sonne auf die Terrasse scheint. Was die Medien uns so glauben lassen.
Ich entscheide mich den Weg ins Tal zu Fuß anzutreten, wie sich raustellt genau der richtige Gedanke. Ein toller Marsch durch die Landschaft.
Unsere Zeit neigt sich langsam dem Ende zu, heute Abend noch mal den gelungenen Urlaub im Restaurant Feldwebel feiern.
Heute heisst es leider Abschied nehmen, von einer tollen Landschaft, super Wetter (sobald wir losfahren ziehen Wolken auf und es regnet) und von super sympatischen Menschen. Man verspricht sich, in Kontakt zu bleiben. Ein rundum gelungene Woche. Wir kommen bestimmt wieder !!!
Wie der Dalai Lama schon sagt: „Gehe einmal im Jahr irgendwohin, wo du noch nie warst.“ Ich versuche dies zu befolgen :-)
… und hier die Foodies – es wurde geschlemmt !!!
– Willkommen im Schulhaus › Restaurant & Bar Schulhaus (restaurant-bar-schulhaus.at)
– Appartements :: Dorf Stubn (dorfstubn-soell.at)
– Schönstes LifeStyle Hotel Söll | Wilder Kaiser + Top Familienhotel (derpostwirt.at)
– Herzlich Willkommen… (feldwebel.at)
– Hotel Hexenalm Söll/Tirol – Restaurant Pizzeria Aprés-Ski & Bar Wilder Kaiser (hexenalm-soell.at)
Die nächste Tour wird mich hoffentlich in ganz andere Gefilde tragen.
Forsetzung folgt März 2022. Man darf gespannt sein 🙂
Ja, der Orient muss wohl warten, 1 Tag von dem Abflug bekam ich die Stornierung. 🙁 Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. März 2022 geht es dann los, hoffentlich.
Donnerstag, 28.02.201928.02.2019 – einmal Mainz und noch nicht zurück.
Jörg und ich machen uns auf den Weg nach Mainz und das am Altweiberdonnerstag. Ich, als Meenzer Mädche freue mich darauf, ein paar kostümierte Narren zu sehen, Jörg stimmen solche Themen eher etwas befremdlich. Doch was ist die Enttäuschung gross, als auch noch der Banker unseres Vertrauens mit akkurat gebundener Krawatte vor mir steht und uns einen schönen Tag wünscht. Die Altweiberdonnerstage, an denen die Frauen das Regiment übernehmen, sind wohl gezählt. Das Wetter ist sonnig und mild. Gute Entscheidung, den Ballast einer Jacke zu Hause zu lassen. Je weniger Gepäck, desto besser. HELAU und Koffer zu.
Freitag, 01.03.2019 – über den Wolken und auf dem Boden der Realität, der Einreiseformalitäten
Morgens ganz entspannt per S-Bahn zum Frankfurter Flughafen und da packt mich dann jetzt doch das Reisefieber. Da Jörg noch etwas erledigen muss, setze ich mich in die Abflughalle und schaue dem geschäftigen Treiben zu. Ein älterer Herr nimmt neben mir Platz. Wir kommen so ins plaudern und er fragt mich, wie lange denn meine Flugzeit sei, ich ganz stolz, 10,45 h. Er toppt das noch, da er auf dem Weg nach San Francisco ist, zu einer IT-Messe. Nach meiner Schätzung ist der Herr bestimmt über 70 Jahre und er erzählt mir, dass er damals an der Entwicklung der Chipkarte mitgewirkt hat und in diesem Unternehmen auch später als Aufsichtsratsvorsitzender tätig war.
„Florida 2019 – auch der März kann schön sein“ weiterlesen